Ruderi dell'Abbazia di S. Maria delle Grazie

Die Ruinen von der Abtei Abbazia di Santa Maria delle Grazie gehören zu einem antiken religiösen Komplex in Domicella, in Borgo Badia.

Um das Jahr 1000 erbaut, stammen die ersten Dokumente über die Kirche aus dem Jahr 1087, als sie von den Fürsten von Capua Giordano und Riccardo an das Benediktinerkloster von Aversa abgetreten wurde. Nach einem schweren Erdbeben im 17. Jahrhundert, das die Abtei zerstörte, wurde sie 1813 von Gioacchino Murat wieder aufgebaut und aufgehoben. Die Vernachlässigung und der fortschreitende Lauf der Zeit haben die Anlage verfallen lassen, die vor kurzem restauriert wurde, um die wenigen noch sichtbaren Überreste des Klosterkomplexes zu erhalten.

Der Komplex liegt nur wenige Meter vom Zentrum von Domicella entfernt und ist im typischen Stil des 18. Jahrhunderts gehalten, wobei ein Teil der Umfassungsmauern des alten Gebäudes mit den originalen Stuckarbeiten erhalten geblieben ist. Eine Zangentreppe führt zum Haupteingang der Abtei, an dessen Fassade das prächtige alte Steinportal zu sehen ist. Aus der Lektüre einiger Verse des Dichters Giovanni Francesco Anisio (1465-1540) geht hervor, dass sie ein Taufbecken und einen Hochaltar mit einem Fresko der Jungfrau Maria dahinter enthielt, sowie zahlreiche Kapellen und einen vom Sakralbau abgetrennten Glockenturm. 

Obwohl die Stätte ihr ursprüngliches Aussehen verloren hat, ist sie immer noch ein kulturelles und historisches Symbol, das der örtlichen Gemeinschaft am Herzen liegt.