Summonte

Die Gemeinde Summonte liegt im Gebiet des Regionalparks Partenio. Es ist ein Dorf mit 1.538 Einwohnern, das 738 Meter über dem Meeresspiegel und 10 km von Avellino entfernt liegt. Das Gebiet umfasst 12,37 km² und die Nachbargemeinden sind: Avellino, Capriglia Irpina, Mercogliano, Ospedaletto d'Alpinolo, Pannarano, Pietrastornina, Quadrelle, Sant'Angelo a Scala, Sirignano und Sperone.
Die Etymologie des Namens stammt vom lateinischen sub monte, was "unter dem Berg" bedeutet. Die Einwohner werden Summontesi genannt, und San Nicola di Bari ist ihr Schutzpatron.
 

INTERESSANTE ORTE


Torre Angioina - aus behauenen Kalksteinquadern und einem Mörtel aus Kalk, Sand, Lapilli und gemahlenem Stein gebaut
Zona Archeologica - Terrassen der alten Siedlung mit Panoramablick
Ex Chiesa di San Nicola - Alte Kirche, die an die Nordseite der Festung gelehnt ist und aus dem 20. Jahrhundert stammt
Anfiteatro - das ganze Jahr über Veranstaltungsort für Theateraufführungen, Konzerte klassischer Musik und Präsentationen von literarischen Werken
Borgo medievale - Gekennzeichnet durch Elemente von unterschiedlicher Schönheit und architektonischer Bedeutung aus dem 16. Jahrhundert
Campanile e Congrega del Santissimo Rosario - zeichnet sich durch seine Steinpfosten, Steingesimse und den Glockenturm mit vielen Glocken aus



VERANSTALTUNGEN


Sentieri Mediterranei - Internationales Festival für ethnische Musik, geplant im Sommer
Natale al Borgo Incantato - Veranstaltung mit Lichtern, Workshops, Shows, Gastronomie, gerösteten Kastanien und Lagerfeuern, die während der Weihnachtszeit stattfindet
Borgo Festival - Ausflüge und Besichtigungen zu den wichtigsten antiken Stätten der Region, im September
La Notte Romantica - eine Initiative des Vereins I Borghi più Belli d'Italia, ist eine Mischung aus musikalischen, theatralischen, literarischen und künstlerischen Veranstaltungen, begleitet von Verkostungen in einem sehr romantischen Rahmen, um die Schönheit des Dorfes neu zu entdecken
Sagra della Castagna - önogastronomische Veranstaltung im Oktober



GERICHTE UND TYPISCHE PRODUKTE


Tartufo Nero del Partenio - Kostbares Produkt mit Unterholz-Aromen
Miele - Ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und Geschichte der lokalen Bevölkerung. Er wird im Gebiet von Partenio in verschiedenen Varianten hergestellt: Miele di Asfodelo, Miele di Borragine, Miele di Cardo e Miele di Rovo, alle anerkannt als PAT
Miele di castagna - Er wird aus dem Nektar des Kastanienbaums gewonnen und bildet die Grundlage für den Nougat von Summonte, der auch als „Cupeto" bekannt ist.
Fiano di Avellino DOCG - Einer der besten Weißweine Italiens und des internationalen Marktes
Nocciola - Starke Präsenz des Haselnussanbaus, der in Kampanien bereits zur Römerzeit existierte
Castagne - sehr charakteristische Produktion der Berge, die das Dorf umgeben
Caciocavallo Silano g.U. - Halbhartkäse, Pasta filata, hergestellt aus der Milch verschiedener Kühe, darunter Podolica



KURIOSITÄTEN

Summonte ist eine von fünf Gemeinden in Irpinien, die zum Netz der "I Borghi più Belli d‘Italia" gehören.
Der Maulbeerbaum, der um 1037 in der Gegend von Summonte bezeugt ist, ist der erste Nachweis seiner Art in Süditalien.
In Summonte bildete sich im 19. Jahrhundert ein aktiver Carbonaro-Kern, der sich "I Pitti del Partenio" nannte: Seine wichtigsten Vertreter waren die Brüder Severino und Vincenzo De Cristofaro, die zu einer langjährigen Verbannung verurteilt wurden.
 

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND

Das heutige Gebiet von Summonte war bereits in vorrömischer Zeit besiedelt: Dies beweisen zahlreiche Gräber, die in der Gegend gefunden wurden und deren Ursprünge wohl auf die Osci zurückgehen. Die Entstehung des heutigen Dorfes geht auf das 5. Jahrhundert n. Chr. zurück, als die Bewohner des antiken Nola, Abella und Abellinum unter den Hängen des Monte Vallatrone Zuflucht suchten, um der Belagerung durch die barbarischen Völker zu entgehen.
Ursprünglich gehörte Summonte zu den Besitztümern der Grafschaft Avellino. 1134 wurde es von den Truppen Rogers II. zerstört und ging einige Jahrhunderte später als Lehen an die Familie Della Leonessa über, die die Burg in einen Grenzwachturm umwandelte.
In der Folgezeit übernahmen verschiedene Familien die Leitung des Dorfes. Die letzten Feudalherren von Summonte waren die Doria del Carretto, die den Ort mehr als zweihundert Jahre lang bis zur Aufhebung der Feudalherrschaft im Jahr 1806 verwalteten.

 

 Eine Wanderung mit mehr oder weniger anspruchsvollen, aber sehr spannenden Routen. Mit Hilfe von lokalen Experten durchquert man die Berge des Partenio Regionalparks und Summonte wird zwischen Ruinen und Hängen zu einer bezaubernden Landschaft