I Falò di San Giuseppe

In Calabritto werden jedes Jahr zwischen dem 18. und 19. März anlässlich des Patronatsfestes Freudenfeuer veranstaltet.

Wie in vielen Städten Irpiniens und Süditaliens üblich, verbinden auch die kalabrischen Feste das religiöse Moment mit dem eher profanen, wie z. B. das Entzünden von Feuern in den Stadtteilen zu Ehren des Schutzpatrons. Die Tradition des Lagerfeuers ist die ideale Gelegenheit, um in jedem Viertel enge Freunde oder geliebte Menschen zu treffen, mit denen man eine in der Glut gekochte Kartoffel isst, ein gutes Glas Wein trinkt und dem Orgelspiel zuhört, während man auf den Tag des Festes wartet.

In den frühen Abendstunden des 18. März zünden die Einwohner von Calabritto, vor allem die jüngeren, Stapel von Olivenzweigen und Weinstöcken an, um zu sehen, wer das größte Feuer machen kann, das die Landschaft zum Leuchten bringt. Im Vorfeld des 19. März hüpfen und stapeln sich die Kinder gerne auf den Sträuchern, obwohl ihre Eltern sie davor warnen, den heißen Flammen der brennenden Lagerfeuer zu nahe zu kommen.

Zwischen Frömmigkeit, Folklore und Spaß sind die Falò di San Giuseppe eines der symbolträchtigsten Ereignisse der Gemeinde Calabritto.