Ruderi del Castello di Monteforte Irpino

Die Ruderi del Castello di Monteforte Irpino befinden sich auf dem Hügel von San Martino, in der Nähe der gleichnamigen Kirche.

Es gibt mehrere Hypothesen über den Bau der Festung. Mit Sicherheit ist bekannt, dass Federico II. im Jahr 1231 mit dem "Statutus da reparacione castrorum" die Renovierung einiger strategisch wichtiger Festungen anordnete, darunter auch das Castello di Monteforte Irpino. Die Instandsetzungsarbeiten wurden in der Anjou-Zeit von Carlo I di Angiò abgeschlossen, dem es zu verdanken ist, dass das Schloss auch als Sommerresidenz genutzt wurde. Der König hielt sich dort mit seinem Hofstaat zwischen 1271 und 1273 sowie 1278 auf. Außerdem übertrug er den Prinzen von Montfort den Besitz des Schlosses. Das bedeutende Geschlecht verlor jedoch seinen Besitz, als der Lehnsherr Guido Montfort am 25. Mai 1270 in der Chiesa del Gesù di Viterbo in die Ermordung von Heinrich von Cornwall, dem Sohn von König Richard von England, verwickelt war: Er wurde des Verbrechens schuldig gesprochen und seines Besitzes beraubt. Im Laufe des 15. Jahrhunderts verlor das Schloss seine Funktion und Bedeutung und war somit der Vernachlässigung und dem Verschleiß der Zeit ausgeliefert.

Die ursprüngliche Struktur des Gebäudes bestand aus einer Außenmauer mit militärischem Charakter, die durch einen Hauptturm und drei kleinere Türme gekennzeichnet war. Von dem Schloss, das heute nur noch eine Ruine ist, sind noch ein Teil der Mauern, die die zentralen Gebäude konzentrisch umschlossen, ein runder Turm und ein Schornstein erhalten.

Obwohl die Burg ihren alten Glanz verloren hat, zählt sie immer noch zu den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Monteforte: Um sie herum entwickelte sich nämlich das mittelalterliche Dorf, aus dem die heutige Stadt hervorging.