Chiesa di San Vito di Guardia Lombardi

Die Chiesa di San Vito di Guardia Lombardi befindet sich auf der Piazza Vittoria, in der Nähe des Kriegerdenkmals.

Im 17. Jahrhundert auf Geheiß der damaligen Feudalherrin Beatrice Della Marra erbaut, hat es im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfahren, die sowohl seine architektonische Struktur als auch seinen Namen beeinflusst haben. Wie am Portal zu erkennen ist, wurde sie 1754 nach dem verheerenden Erdbeben, das 1694 große Schäden in der Stadt anrichtete, durch den Willen und die Taten der Gläubigen wieder aufgebaut und erhielt den Namen "Chiesa del Purgatorio". Später wurde sie zur Chiesa di San Vito, da hier die Statue des Heiligen aufbewahrt wurde, dem die Feierlichkeiten zum 15. Juni gewidmet waren. Im Jahr 1890 wurde sie unter dem Namen "Congrega della Carità“ anerkannt.

Im Laufe der Jahre war das Bauwerk von einer Reihe von Verfallserscheinungen betroffen. Die aufrichtige Hingabe der Gläubigen von Guardia, einschließlich derer, die nach Amerika ausgewandert waren, und der starke Wille der Institutionen, der Gemeinde einen heiligen Ort zurückzugeben, der in seiner gesunden Pracht bewundernswert ist, führten zu einer umfassenden Restaurierung des Komplexes und seiner Räume. Die Wiedereröffnung für den Gottesdienst wurde für den 23. November 1980 beschlossen, dem Tag des verheerenden Erdbebens, das Irpinien erschütterte und schwer beschädigte. In Guardia Lombardi erwies sich das Zusammentreffen der Ereignisse als wundervoll: Es gab keine Opfer, da die gesamte Gemeinde auf dem Platz und in der neuen Kirche versammelt war, die dem starken Beben standhielt, weil sie durch die jüngste Restaurierung verstärkt worden war.

Nach diesem außergewöhnlichen Ereignis ist die Chiesa di San Vito auch als "Kirche des Wunders" bekannt und ist eines der religiösen Symbole der Gemeinde Guardia.