Cappella di S. Maria di Montevergine di Petruro Irpino

Die Cappella di Santa Maria di Montevergine in Petruro Irpino befindet sich in der Ortschaft Lago, etwa 1 km vom historischen Zentrum entfernt.

Einigen Quellen zufolge wurde sie um 1880 vom Erzpriester Lucido Colantuono auf Veranlassung einiger Familien aus Petruro an der Stelle errichtet, an der sich zuvor ein anderes Gotteshaus befunden hatte, das durch ein Unglück zerstört worden war und von dem der Erzpriester einige Steine unter dem Altar der neueren Kirche aufbewahrt hatte. 

Die heutige Struktur der Kapelle ist nüchtern, mit Seitenwänden aus Stein und einer verputzten und gelb gestrichenen Fassade. Das Holzgittertor wird von einer Ädikula mit der Darstellung der Madonna von Montevergine, einer verglasten Lünette und einem Giebel mit Gesims überragt. Auf der rechten Seite wird die kleine Kirche von einem giebelständigen Glockenturm mit einer Glocke flankiert. Im Innenraum, der mit einem lateinischen Kreuz und einem Tonnengewölbe versehen ist, sind die Seitenwände mit Pilastern geschmückt, die von einem durchgehenden Gesims gekrönt werden. Im hinteren Teil der Apsis, an die Wand gelehnt, zeigt der Marmoraltar ein Porträt der heiligen Maria von Montevergine: ein Ölgemälde, das als "Madonna del Monte" bekannt ist und dessen Autor möglicherweise ein Mönch des Santuario di Montevergine ist. 

Die Cappella di Santa Maria di Montevergine ist ein kleines, anmutiges Gotteshaus, das den Einwohnern von Petruro sehr am Herzen liegt und zusammen mit der Kirche San Bartolomeo das künstlerisch-religiöse Erbe des kleinsten Dorfes von Irpinien darstellt.