Ex Orfanotrofio Loffredo

Ex Orfanotrofio Loffredo ist ein Ort von historischem Interesse in Monteforte Irpino, in der gleichnamigen Straße.

Die ursprünglich zur Aufnahme, Unterbringung und Erziehung der Findelkinder der Gemeinde errichtete Einrichtung wurde im Dezember 1842 eingeweiht, inspiriert durch das Testament von Fürst Lodovico Venceslao Loffredo, dem letzten Nachkommen einer Familie, die jahrhundertelang das Lehen von Monteforte verwaltet hatte und von dem Wunsch beseelt war, jene Kinder aufzunehmen, denen das Leben bereits in jungen Jahren einen schwierigen Weg vorgezeichnet hatte. In der Zeit des Faschismus wurde das Waisenhaus zum Schauplatz einer der traurigsten Seiten der Geschichte von Monteforte: Im Inneren wurde ein Konzentrationslager für als gefährlich eingestufte Internierte eingerichtet, die hier eingesperrt, ihrer Freiheit beraubt und gezwungen wurden, von einer minimalen Unterstützung zu leben, die einer einzigen Mahlzeit entsprach.

Heute dient das Ex Orfanotrofio in seiner imposanten neugotischen Struktur als Sitz der Stadtverwaltung. An der Außenseite ist die große Inschrift, die den ursprünglichen Verwendungszweck angibt, noch deutlich sichtbar. Davor befindet sich eine Treppe, von der aus die Balustrade beginnt, die entlang ihrer gesamten Achse vier doppelte Felspfeiler trägt, auf denen die Laternenmasten stehen. Die gelb verputzte Fassade hat ein weißes Stuckgesims mit durchgehenden, symmetrischen Verzierungen, die sich auch am Giebel des kleinen Uhrenturms wiederholen, mit einer Windmühlenfassade, die sich über das Gebäude erhebt. Sie endet mit einem schmiedeeisernen Kastell, das die beiden Glocken trägt.

Ex Orfanotrofio Loffredo ist ein lobenswertes Beispiel der Architektur und ein wertvolles Geschenk an die Gemeinschaft von Monteforte. Es ist eines der wichtigsten und eindrucksvollsten Gebäude der Stadt Irpiniens.