Sorbo Serpico

Die Gemeinde Sorbo Serpico liegt in der Region Valle del Sabato. Es ist ein Dorf mit 570 Einwohnern, das 480 Meter über dem Meeresspiegel und 10 km von Avellino entfernt liegt. Das Gebiet umfasst 8,1 km² und die Nachbargemeinden sind: Atripalda, Salza Irpina, San Potito Ultra, Santo Stefano del Sole und Volturara Irpina.
Die Etymologie des Namens leitet sich vom Sorbus ab, einem Obstbaum, aus dem Sorbole gewonnen werden kann, während sich die Angabe "Serpico" vom lateinischen Personennamen Serpicus oder von serpeus , "Schlange", ableiten könnte, was auf das Vorhandensein einer dem Serapis geweihten Kultstätte hinweist. Die Einwohner werden Sorbesi genannt und San Martino di Tours ist ihr Schutzpatron.
 

INTERESSANTE ORTE


Palazzo Brancaccio - Herrschaftliches Gebäude aus dem frühen 17. Jahrhundert, in Auftrag gegeben von Don Nicola Maria Brancaccio, Fürst von Ruffano
Chiesa dei SS. Nomi di Gesù e Maria - Auch als "Chiesa di Santa Maria della Neve" bekannt, beherbergt sie einen barocken Holzaltar von Fanzago und Fresken von Solimena
Cappella dell'Annunziata - Neben dem Palazzo Brancaccio gelegen, wurde sie kürzlich restauriert
Vecchio Campanile - In der Nähe der Mutterkirche gelegen, wurde er kürzlich restauriert und der Gemeinde zurückgegeben
Palazzo Titomanlio - mit einem Innenhof und einem schönen Garten auf der Rückseite des Gebäudes
Sorgenti Saliceto e Titomanlio - Trinkwasserquellen, die einst den Saliceto-See speisten
Cappella della Madonna della Neve - Kleines religiöses Gebäude, das der Mitpatronin von Sorbo Serpico gewidmet ist und sich auf einem Hügel mit Blick auf das gesamte Dorf befindet
Parco Archeologico di Castel Serpico - Bewahrt die Ruinen der Burg von Serpico, eingebettet in einen Pfad durch Kastanienhaine



VERANSTALTUNGEN


Sagra della Coccetella - önogastronomische Veranstaltung im Juli, die der traditionellen handgemachten Pasta im Dorf Sorbese gewidmet ist
Sagra della Castagna e Vino - önogastronomische Veranstaltung im Herbst, die oft mit dem Patronatsfest zu Ehren von San Martino zusammenfällt
Fest der Maria SS. della Neve - Religiöse Feierlichkeiten zu Ehren der Mitpatronin von Sorbo Serpico, die im August stattfinden



GERICHTE UND TYPISCHE PRODUKTE


Coccetelle al ragù - Typische sorbische Vorspeise mit handgemachter Pasta und Fleischsauce
Fiano di Avellino DOCG - Einer der besten Weißweine Italiens und des internationalen Marktes
Castagna di Serino IGP - eine der besten Kastaniensorten Italiens und die meist exportierte auf den internationalen Märkten
Caciocavallo Silano g.U. - Halbhartkäse, Pasta filata, hergestellt aus der Milch verschiedener Kühe, darunter Podolica 



KURIOSITÄTEN

Zunächst als Castel Serpico und später als Serpico bekannt, erhielt die Gemeinde Sorbo Serpico 1862 ihren heutigen Namen.
 

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND

Die erste Besiedlung des Gebietes von Sorbo Serpico könnte auf die Römerzeit zurückgehen, als sich einige Siedler an den Hängen des Monte Serpico niederließen, um dessen beträchtliche Wasserressourcen zu nutzen.
In langobardischer Zeit, etwa im 9. Jahrhundert, wurde das Dorf Castrum Serpici errichtet, obwohl der Begriff "Castel Serpico" erst zwei Jahrhunderte später, im Jahr 1146, in einem Dokument auftaucht. Später entwickelte sich das eigentliche Dorf unter dem einfachen Namen Serpico und scharte sich um das Schloss.
Infolge der Pest von 1656, die die Bevölkerung dezimierte, beschlossen die Überlebenden, die alte Stadt zu verlassen und sich dort niederzulassen, wo sich heute das Dorf befindet. Zu den Feudalherren gehörten die Gesualdo, Galeota, Della Marra und vor allem die Brancaccio, die Serpico bis zur Abschaffung der Feudalherrschaft im Jahr 1806 verwalteten.

 

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