Am 15. März findet in der Casa della Cultura von Aquilonia die Theateraufführung „L'Oreste“ von Claudio Casadio statt. Ablehnung und mangelnde Liebe prägen das Tempo dieser Serie, deren Protagonist von einem Waisenhaus in eine Besserungsanstalt verlegt wird und dann in einer Nervenheilanstalt landet. Es gibt tragische Ereignisse in seiner Vergangenheit, die er verdrängt hat, von denen er sich jedoch nicht tiefgreifend befreien kann, etwa der Verlust seiner Lieblingsschwester, der Abzug seines Vaters in den Krieg oder der gewaltsame Tod seiner Mutter.
Um den Schmerz zu überleben, der durch diese Ereignisse in seiner Kindheit verursacht wurde, erschafft der Protagonist seine eigene Welt und redet ständig. Er spricht mit den Ärzten, mit den Krankenschwestern, vor allem aber mit seinem schizophrenen Mitbewohner, der allerdings in Wirklichkeit nicht existiert. Zwischen Erzählung und Autorenillustration führt die Show zu einer Reflexion über Verlassenheit und verweigerte Liebe, gefiltert durch die Augen dieses männlichen Kindes, Hand in Hand mit einer Vergangenheit, von der er sich nicht befreien kann. Eine poetische Untersuchung, die uns daran erinnert, wie grundlegend die Beziehung zu anderen für die Definition der eigenen Existenz ist, denn letztendlich wird niemand allein gerettet.
SAB
dalle 20:30
Neuen Kommentar hinzufügen
Il tuo commento sarà visibile dopo approvazione dalla redazione.
Per inserire un commento devi essere un utente autenticato. Esegui accesso con Social Login